Das Café Boy im ehemaligen Zürcher Arbeiterquartier Sihlfeld war zu Zeiten des Faschismus Hort der aktiven Schweizer Linken. Die 1917 ins Leben gerufene Genossenschaft «Proletarische Jugend» entwickelten das Doppelgebäude an der Ecke Sihlfeld- /Kochstrasse.
70 Franken betrug das Startkapital – das «Wohnheim Sihlfeld» wurde innert zwei Jahren realisiert. Der Bau gilt als schützenswert, unverändert ist auch der Schriftzug an der Fassade.
1934 öffnete darin das Café Boy seine Türen. Die linken Denker fanden hier Versammlungsräume, ein Restaurant oder Werkstätte – alles öffentlich. Die Genossenschaft von damals wurde erneuert und heisst heute «bonlieu Genossenschaft für Wohnen und Kultur».
Seit Anfang 2010 bewirten Jann M. Hoffmann und Stefan Iseli ihre Gäste in diesem traditionsreichen Lokal und freuen sich über Ihren Besuch.